Die Eröffnung der Wanderausstellung des Zentrums für Kultur und Geschichte Schlesiens – Haus Schlesien mit Heisterbacherrott in der Gemeinde Königswinter bei Bonn in Nordwestfalen findet am Freitag, dem 6. September 2024, um 18:00 Uhr im Museum in Ratibor, bei der Gimnazjalna Straße 1 statt.
Die Ausstellung präsentiert historische und kulturelle Fragen, die sich aus dem bahnbrechenden und dramatischen Ereignis der Säkularisierung von Orden und Klöstern im Königreich Preußen im Jahr 1810 ergaben. Sie konzentriert sich insbesondere auf die Geschichte und das Erbe von acht Zisterzienserorden, die in der ehemaligen schlesischen Provinz ansässig waren und sich bis heute dort befinden, innerhalb der Grenzen Polens. Obwohl von diesem Ereignis etwa 80 Orden und Klöster im Allgemeinen betroffen waren, darunter auch beide Dominikanerklöster in Ratibor.
Die Zisterzienser, die bereits im 12. Jahrhundert in die schlesischen Länder kamen, spielten eine große Rolle in der Wirtschafts- und Zivilisationsgeschichte, der Verbreitung des Christentums und der Entwicklung der Besiedlung dieser Länder. Die Zisterzienser sind ein universeller Orden, der vorbildlich die Mission „ora et labora“ (lateinisch: „bete und arbeitet“) erfüllt und dank derer sein sowohl materielles als auch spirituelles Erbe die Stürme der Geschichte überstanden hat.
In der Ausstellung erfahren Sie mehr über die Geschichte und das Erbe von Jędrzejów, Jemielnica, Rudy Wielkie, Lubiąż, Kamieniec Ząbkowicki, Henryków, Krzeszów und Trzebnica. Wir erfahren, was vorher geschah und was nach 200 Jahren geblieben ist, seit die „weißen Brüder“ gezwungen wurden, die Mauern der Klöster zu verlassen.
Die Ausstellung soll uns an die Wurzeln der schlesischen Identität erinnern und eine Mahnung für unsere zukünftige Zeit sein. Deshalb laden wir Sie herzlich ein, die Ausstellung u.d.T. „DÄMMERUNG DER KLOSTER“ zu besuchen. 200 Jahre Säkularisierung in Schlesien am Beispiel der Zisterzienserklöster.
